Thema

Zum Umgang mit Medien in der Jugendförderung NRW

Die Bedeutung digitaler Medien für die Jugendförderung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen – nicht zuletzt erzeugten die Kontaktbeschränkungen in der Pandemie einen Digitalisierungsschub in Bildung und Jugendhilfe. Mit wachsender Offenheit begegnen viele Fachkräfte digitalen Medien und so sind in NRW viele neue spannende Projekte und Ansätze entstanden.

Im Rahmen der Fachtagung sollte der Dialog zwischen der Praxis der Jugendhilfe und den medienpädagogischen Facheinrichtungen in NRW vertieft werden, die Vielfalt der medienpädagogischen Angebote in NRW sichtbar gemacht und Vernetzung und Erfahrungsaustausch gefördert werden. Die Tagung fand hybrid statt. Fachkräfte konnten in der Akademie der kulturellen Bildung in Remscheid teilnehmen – oder sich für eine Online-Teilnahme entscheiden.

Organisiert wurde die Tagung vom Netzwerk Medienpädagogik NRW. Hier wirken die folgenden landesweit aktiven Träger*innen der Medienarbeit im Bereich der Jugendförderung zusammen: Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW e.V. / Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. (AJS) / ComputerProjekt Köln e.V. (als Träger der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW) / Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) / jfc Medienzentrum e.V. / LAG Lokale Medienarbeit NRW e.V. (LAG LM)

Veranstaltungsort war:
Online via Zoom, vor Ort: Akademie der kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, Küppelstein 34, 42857 Remscheid


Ergebnisse

Nachbericht zur Tagung

Laden Sie sich hier den Nachbericht zur Tagung (PDF) herunter.

Statements zum Themenfeld

Begrüßung

Impulsvortrag „Aufwachsen in digitalen Welten“

Vortrag André Weßel Folien als PDF zum Download

Diskussionspanel

Workshops

Workshop 1: Kreativ, kritisch und digital – Hands-On-Medienpädagogik in hybriden Zeiten
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK)

GMK — alle digital und nun? (PDF)

Workshop 2. Digitale Formate in die Jugendhilfe bringen und dabei alle im Blick haben – wie kann das gelingen?
Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Medienarbeit NRW e.V. (LAG LM)

Hier geht es zum Padlet des Workshops:

Digitale Formate in die Jugendhilfe bringen und dabei alle im Blick haben – wie kann das gelingen? (padlet.com)

Workshop 3. Sexualisierte Gewalt in digitalen Medien
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS)

Handout sexual Gewalt in digitalen Medien PDF zum Download

Workshop 5. Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Jugendarbeit medienpädagogisch aufgreifen
jfc Medienzentrum, Fachstelle für Medienarbeit in Köln und NRW

Agenda einer nachhaltigen Medienpädagogik PDF zum Download

Workshop 7. Welches Tool hätten Sie denn gerne?
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS)

Welches Tool hätten Sie gerne? Datenschutz PDF zum Download

Abschlussdiskussion

Ablauf

10:30hBegrüßung
Dr. Andreas Deimann, Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
10:45hImpulsvortrag „Aufwachsen in digitalen Welten“
Soziologischer Blick auf aktuelle Bedarfe des Jugendalters – Benennung aktueller Themenfelder – Umgang mit globalen Krisen und medienpädagogische Möglichkeiten
Referent: André Weßel (TH Köln)
11:30hAlles digital und nun – Was brauchen Kinder und Jugendliche?
Gesprächsrunde mit Einbindung der Teilnehmenden.
Auf dem Podium Dr. Andreas Deimann sowie Vertreter:innen der im Netzwerk Medienpädagogik eingebundenen Veranstalter:

Dr. Friederike von Gross, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) Bielefeld;
Horst Pohlmann, Akademie der Kulturellen Bildung Remscheid;
Markus Sindermann, Fachstelle Jugendmedienkultur Köln;
Dr. Christine Ketzer, Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Medienarbeit NRW (LAG LM);
Britta Schülke, Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW;
Gerda Sieben, jfc Medienzentrum Köln.

Moderation: Matthias Felling
12:30hMittagspause & Projektstände
Möglichkeit zum Besuch von Ständen, bei denen sich best practice Projekte aus NRW vorstellen.
14:00hWorkshops (Durchlauf I)
15:30hWorkshops (Durchlauf II)
17:00hAbschlussdiskussion
17:30hSchluss

Workshops

Die Workshops griffen die Themen des Vormittags auf und wurden durch die Einrichtungen der Netzwerkpartner angeboten. Alle Workshops hatten einen klaren Praxisbezug und lieferten konkrete Impulse für die Arbeit vor Ort. Jeder Workshop wurde zweimal angeboten, so dass die Teilnehmenden zwei verschiedene Workshops besuchen konnten. Im Laufe der nächsten Wochen werden die Materialien zu den Workshops auf dieser Seite eingestellt.

Workshop 1: Kreativ, kritisch und digital – Hands-On- Medienpädagogik in hybriden Zeiten
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikations- kultur (GMK)
Referent:innen: Eva Kukuk und Léon Beckmann

Der Workshop zeigt auf, wie mit Kindern und Jugendlichen auch unter hybriden Voraussetzungen medienpädagogische Projekte zu Förderung von Medienkompetenz in Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit gelingen. Er vermittelt Methoden zur kreativen und kritischen Auseinandersetzung mit den Chancen und Herausforderungen von post-digitalen Lebenswelten der Heranwachsenden.

Workshop 2: Digitale Formate in die Jugendhilfe bringen und dabei alle im Blick haben – wie kann das gelingen?
Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Medienarbeit NRW e.V. (LAG LM)
Referent:innen: Lidia Focke, Rebecca Hipp (LAG LM); Melanie Leusch (nimm!-Inklusions-Scout); André Naujoks, Diana Nguyen (barrierefrei kommunizieren!)

Mit der nimm!-Akademie, unserem neuen Online-Angebot, geben wir Antworten. Zusammen mit unserem Kooperationspartner, der tjfbg gGmbH, zeigen wir in unserem Workshop, welche Methoden und technischen Hilfsmittel nützlich sind, um in Sachen Inklusiver Medienarbeit durchzustarten.

Workshop 3: Sexualisierte Gewalt in digitalen Medien
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW (AJS)
Referentin: Silke Knabenschuh

Das Thema „Sexualität & Medien“ bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen Risiken (wie z.B. Cyber-Groo- ming) und Chancen zur Auseinandersetzung (z.B. über Geschlechterrollen). Mediale Räume sollten also bei der Entwicklung von Schutzkonzepten mitgedacht werden und medienpädagogische Angebote sollten auch Themen der sexuellen Bildung im Blick haben.

Workshop 4: Games get real
Akademie der Kulturellen Bildung

Der Workshop zeigt, wie es gelingt, Games in analoge Spiel- formen zu wandeln und mit Bewegung, Interaktion und Kreativität Aspekte der Digitalisierung sichtbar zu machen und zu neuen Spielformen zu gelangen.

Workshop 5: Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Jugendarbeit medienpädagogisch aufgreifen
jfc Medienzentrum, Fachstelle für Medienarbeit in Köln und NRW
Referentinnen: Gerda Sieben, Esther Lordieck

Für viele Jugendliche sind Nachhaltigkeitsthemen (Achtung und Schonung von menschlichen und natürlichen Ressourcen, Vielfalt und Gerechtigkeit) zentral. Der Mediennutzung kommt dabei eine zwiespältige Rolle zu. Im Workshop stellen wir erste Themen und Herangehensweisen vor, mit denen diese Nachhaltigkeitsthemen methodisch umgesetzt werden können und laden ein, gemeinsam weitere Ideen zu entwickeln.

Workshop 6 wurde hybrid angeboten und Workshop 7 war komplett digital.

Workshop 6: Hybride Gamespädagogik
Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW

Während herkömmliche Sport- und Freizeitstätten in der Corona-Pandemie geschlossen bleiben mussten, erfreuten sich Games hoher Beliebtheit. Doch wie können sich zukünftig analoge und digitale Angebote sinnvoll ergänzen? Oder gar zu einer hybriden Jugendarbeit miteinander verschmelzen? Der Workshop macht das Potenzial der Gamespädagogik für eine zukunftsorientierte Jugendarbeit praxisnah erlebbar. Dieser Workshop wird hybrid angeboten und kann sowohl online als auch vor Ort besucht werden.

Workshop 7: Welches Tool hätten Sie denn gerne?
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW (AJS)
Referentin: Eleni Kalaitzi

Wie kann die Jugendhilfe trotz Datenschutz-Bedenken und rechtlichen Fragen Social Media nutzen? Ob WhatsApp, Instagram, Discord, twitch oder ZOOM – viele Einrichtungen der Jugendhilfe stehen vor der Frage, ob sie ihre Angebote digital ausweiten, um nah an der Lebenswelt ihrer Zielgruppe sein. Gleichzeitig gibt es bei der Nutzung von kommerziellen Tools Sorgen in Sachen Datenschutz und Persönlichkeitsrechten. (Dieser Workshop wird als reiner Online-Workshop angeboten. Die Teilnehmer*innen, die online dabei sind, können also nicht zwischen allen Workshops wählen, sondern die Workshops 6 und 7 besuchen.)

Kontakt & Info

kontakt@netzwerk-medienpaedagogik-nrw.de

Akademie der Kulturellen Bildung, Horst Pohlmann
Telefon: 02191 – 794 260, Mail: pohlmann@kulturellebildung.de

Analoger Veranstaltungsort war:
Akademie der kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, Küppelstein 34, 42857 Remscheid

Digitaler Veranstaltungsort war: ZOOM

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Akademie der Kulturellen Bildung e.V.: www.kulturellebildung.de/agb


Gefördert von:

Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Flucht und Integration des Landes Nordrhein Westfalen
LVR-Logo

Das Netzwerk Medienpädagogik sind:

Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur
Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW
Akademie der Kulturellen Bildung
LAG LM, Lokale Medienarbeit NRW e.V.
AJS NRW Kinder- und Jugendschutz für NRW
JFC Medienzentrum